Das Karottensaftmassaker – Vereinbarkeit zwischen Kind und Sauberkeit

IMG_20170711_092415Seitdem ich Mama geworden bin, muss ich zu Hause deutlich mehr saugen und wischen. Mein Mann und ich sind nicht unbedingt die ordentlichsten Menschen, aber eine gewisse Grundhygiene muss herrschen. Diese wird seit Evrens Geburt jedoch sehr in Frage gestellt.

Während ich das hier schreibe, hat Evren ein kleines Glas Karottensaft verschüttet und die Spritzer sind gefühlt in jeder Ecke im Wohnzimmer gelandet. Wir haben gerade gefrühstückt, mit vollem Magen krieche ich also auf dem Fußboden, fange an zu wischen, schwitze wie ein Schwein dabei und entdecke so langsam das wirkliche Ausmaß des Karottensaftmassakers. Beim sauber machen feuert Evren mich mit einem munteren Quietschen an und da ist dieser merkwürdige Moment: Vorhin war ich noch so genervt und jetzt könnte ich den Kleinen schon wieder knutschen. Wie glücklich er ist. Auch, wenn das eine Lappalie zu sein scheint, geben solche Momente sehr gut wieder, wie das Leben mit Kind ist. Es läuft nichts mehr nach einem Ursprungsplan, man muss lernen mit unerwarteten Situationen umzugehen. Noch nie bin ich so an meine Grenzen gestoßen wie als Mama und das ist auch gut so!

Zurück zum Karottensaft und mir auf dem Boden, auf allen Vieren ohne BH, zwischen den Brüsten verschwitzt, aber glücklich. Ich muss lachen, lachen über uns diesen Moment, über das schöne Orange auf dem sonst so hässlichen Laminatboden.

Eure Esra                                                                        

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